„Honey-Gate“: Wieviel echter Honig ist drin im Glas?
Honig ist ein beliebtes Lebensmittel – und eines mit gesundheitlichem Nutzen: der Biene sei Dank. Anfang Oktober aber geriet er in einen Skandal: Der Verband Deutscher Berufsimker veröffentlichte das Ergebnis der Untersuchung von Honigstichproben, die er im Supermarkt gezogen hatte. Mit erschreckendem Ergebnis: 25 von 30 und damit mehr als 80 Prozent der Honige aus den Supermarktregalen war mit Zuckersirup „gestreckt“. Ein Ergebnis, das noch deutlich über den Befunden der EU-Lebensmittelkontrolleure lag, die im vergangenen Jahr Importhonige untersucht hatten und in der Hälfte aller Proben zugesetzte Zuckersirupe vorfanden.
Zum Video des Deutschen Erwerbsimkerbundes geht es mit folgendem Link:
https://youtu.be/2fNb0NNrJRI?si=MBX1dSyO9H6WoDvR
Die echte Alternative: Honig vom lokalen oder regionalen Imker!
Honigpanschereien, die gab es auch früher schon. Um sich von Kunsthonigen und minderwertigen Importhonigen abzugrenzen, hat sich 1907 der Deutsche Imkerbund gegründet und eine Art „Reinheitsgebot“ für den „Echten deutschen Honig“ etabliert, an das sich die Imker hierzulande halten, ob sie im typischen Imkerglas abfüllen oder nicht. Und dieses „Gebot“ sieht vor, dass ausschließlich reiner Bienenhonig ins Glas kommt, ohne Zusätze oder Streckungsmittel. Wer also auf Nummer Sicher gehen will, ist beim regionalen Imker gut aufgehoben. Als genussreiches „Extra“ bekommt er dort eine aromatische Vielfalt, die es im Supermarkt so nicht gibt, und unterstützt mit dem regionalen Honigkauf die Bestäubung von Apfel-, Kirschbäumen, Raps und vielem, vielem mehr vor Ort. Kurz: Es gibt viele gute Gründe, auch Honig aus der Region zu kaufen!